Das Tagebuch zur Extensivierung
Welche Arbeiten fallen bei der Renaturierung einer Wiesenfläche an? Ist das anstrengend? Macht das Spaß? Wie lange dauert das? Muss man dafür Biologin sein? Wie reagieren die Anwohner und Spaziergängerinnen? Wie die Hundehalter? Muss ich Angst vor den Bienen haben? Und was ist eigentlich mit den Zecken? – Auf dieser Seite begleite ich mein Wiesenprojekt mit einem kleinen Logbuch, für all jene, die ähnliche Pläne haben. Die Beiträge werden laufend ergänzt.
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2020
Januar
Vom Winter immer noch keine Spur
Bei aktuell zehn Grad und Sprühregen ist auf der Wiese nicht allzu viel zu tun. Eigenlich ideales Wetter für Pflanzarbeiten.
2019
November
Die Wiese im Herbst – eine kostenlose Schlammpackung
Nachdem der November so mild verläuft, sind typische Herbstarbeiten angesagt: Laub rechen, ein weiteres Mal sensen, Rosen pflanzen, Ampfer stechen...
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September
Ein Heumandl in Ostwestfalen
Ein paar sonnige Tage sind angesagt, und ich beschließe mit der Herbstmahd zu beginnen. Weil es nachts schon empfindlich kühl ist, habe ich einen Heureiter zum Trocknen gebaut.
August
Die wilden Brombeeren müssen weichen
Der Hang zwischen den beiden Wiesenteilen ist fast gänzlich von wilden Brombeeren überwuchert. Ich kaufe mir Schweißerhandschuhe und mache mich ans Werk, denn ich will nicht, dass wieder der komplette Bewuchs gerodet wird.
Pflanzzeiten sind die Monate mit "R" – eigentlich
Manchmal weiß man schon während des Tuns, dass das, was man gerade tut, nicht das ist, was man eigentlich wollte. Dann innezuhalten und auszusteigen, ist eine kluge Sache. Ich habe es diesmal nicht geschafft.
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Juli
Schwarze Früchte am Walnussbaum
Ein seltsames Phänomen fällt mir auf, als ich nun öfters auf der Wiese bin: Der Walnussbaum wirft seine Früchte ab, und sie sind schwarz. Ist das die Trockenheit?
April
Vom Eis befreit...
Einige Pflanzen, die ich 2018 in die Wiese gesetzt habe, sind noch da. Ich überlege, ob ich mich nicht ganz offiziell um die Wiesenpflege bewerben soll.
2018
November
Wohnung zerstört, Essen weg
Nach der üblichen Herbstmahd durch den Umweltbetrieb fällt mir auf, wie tief die Reifenspuren sind, die der Trecker hinterlässt. Seit einem Jahr beobachte ich nun, wie die Wiese in ihrem Bemühen um Regeneration immer wieder zurückgeworfen wird.